IBM und WHO gründen Initiative zur Bekämpfung von Epidemien

Der IT-Dienstleister will sein Know-how einbringen, um zusammen mit Gesundheitsorganisationen der Gefahr der weltweiten Ausbreitung von Seuchen zu begegnen.

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Der IT-Dienstleister IBM hat zusammen mit der World Health Organization (WHO) und anderen Gesundheitsorganisationen die Global Pandemic Initiative ins Leben gerufen. Die Kooperation soll der Erforschung der Eindämmung von Infektionskrankheiten dienen, heißt es in einer Mitteilung. IBM wolle einige seiner "Schlüsseltechnologien" einbringen und gründe ein Innovationszentrum für das Gesundheitswesen, in dem das Unternehmen mit anderen Institutionen zusammenarbeiten wolle.

Die "fortschrittlichen Softwaretechnologien", die ein zentraler Bestandteil der weltweiten Kooperation würden, sollen auch von der Open-Source-Gemeinde mitentwickelt werden, heißt es weiter in der Mitteilung. Eine geplante Interoperable Healthcare Information Infrastructure (IHII) soll dafür sorgen, dass Mediziner und Forscher klinische Daten sammeln und untereinander austauschen können. Mit diesen Daten werde ein Spatio-Temporal Epidemiological Modeller (STEM) gefüttert, der anhand dieser und weiterer Informationen wie Flugplänen, Routen von Zugvögeln und Straßenkarten Ausbreitungswege einer Epidemie wie der Vogelgrippe vorausberechnen soll.

Außerdem plant IBM, zusammen mit dem Scripps Research Institute an der Erforschung von Viren zu arbeiten. Beispielsweise könne der IBM-Supercomputer BlueGene zur Prognose von Virenmutationen genutzt werden, um wirksame Impfstoffe zu entwickeln. (anw)