HTC will US-Importverbot mit neuer Firmware umgehen

Die internationale Handelskommission der USA hatte HTC den Import der Smartphone-Modelle One X und Evo 4G LTE untersagt. HTC reagiert nun mit einer speziellen Firmware für die US-Modelle.

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Mit frischer Firmware will der taiwanische Smartphonehersteller HTC ein von der US-Außenhandelsbehörde USITC verhängtes Importverbot für die Modelle One X und Evo 4G LTE umgehen. HTC verletzt nach Ansicht der Behörden das Apple-Patent 5946647, das vor allem die Erkennung und weitere Verarbeitung von in Texten erkannten Informationen behandelt. Bis zum 19. April sollte HTC seine Geräte entsprechend modifizieren; Mitte vergangener Woche hatte amerikanischen Medienberichten zufolge der US-Zoll erstmals Geräte einbehalten.

HTC reagiert mit einer neuen Firmware für die US-Modelle. Das US-Blog The Verge hat je ein Exemplar der veränderten Modelle erhalten und berichtet, dass HTC die beanstandeten Funktionen ausgebaut hat. Während die internationalen Versionen beim Antippen einer Telefonnummer ein Auswahlmenü präsentieren – beispielsweise Verfassen einer SMS oder Einleiten eines Anrufs –, müssen die US-Kunden eine solche Auswahl in einem speziellen Menü in den Smartphone-Optionen vorab festlegen; dieses Menü ist bei den internationalen Versionen nicht vorhanden. Dies gilt etwa auch für mögliche Funktionen beim Erkennung einer E-Mail-Adresse oder von GPS-Koordinaten.

Ob diese Veränderungen jedoch ausreichen, um das Importverbot aufzuheben, bleibt abzuwarten. Das One X listet AT&T bereits als verfügbar, die Auslieferung des Evo 4G LTE erwartet Sprint ab dem 24. Mai. (ll)