Apple stellt neues iPad Air mit M2-Chip vor

Die sechste Generation des Apple-Tablets gibt es nun in zwei Größen. Beide kommen mit einem schnelleren SoC.

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Apple hat das iPad Air überarbeitet und ihm mehr Funktionen vom iPad Pro spendiert. Erstmals gibt es bei dem iPad Air zwei Größen: Zum kleineren Modell mit 11 Zoll gesellt sich nun ein größeres mit 13 Zoll. Das soll 30 Prozent mehr Bildschirmfläche als das 11-Zoll-Modell bieten.

Beide Displays sind von dünnen schwarzen Rändern eingefasst, die Ecken abgerundet. Das 11-Zoll Modell löst mit 2360 mal 1640 Pixeln auf, das 13-Zöller mit 2732 mal 2048 Pixeln. Die Pixeldichte liegt bei beiden Varianten bei 264 ppi. Frühe Gerüchte, das iPad Air würde ein mini-LED vom iPad Pro erben, haben sich nicht bestätigt. Das von Apple „Liquid Retina“ getaufte Display hat weiterhin eine LED-Hintergrundbeleuchtung und strahlt beim iPad Air 11 Zoll bis zu 500 candela/m2 , beim 13-Zoll-Modell bis zu 600 candela/m2 hell. HDR zeigt keins der beiden Tablets an, anders als das iPad Pro. Die blickwinkelstabilen IPS-Panels decken den P3-Farbraum ab. Die Bildwiederholrate bleibt bei beiden Air-Modellen bei 60 Hertz. Ein Pro-Motion-Display mit bis zu 120 Hz bleibt den Pro-Modellen vorbehalten,

Statt einem M1 arbeitet Apples eigener M2 als SoC (System on a Chip). Der bringt neben 8 CPU-Kernen (4 Performance + 4 Effizienskerne) 10 Grafikkerne mit. Zudem stecken 8 GByte RAM im iPad Air. Laut Apple soll das neue iPad Air nun bis zu 50 Prozent schneller als der Vorgänger mit M1 sein. Apple betonte in der Präsentation zudem das Potenzial für KI-Anwendungen: So ist die Neural Engine im M2 mit 16 Kernen laut Hersteller bis zu 40 Prozent schneller als im M1. Davon können Apps profitieren, die auf Machine Learning setzen, etwa die Bildbearbeitungssoftware Pixelmator.

iPad Air 11″ und 13″ mit M2-Chip (6. Generation) (6 Bilder)

Das iPad Air kommt mit der sechsten Generation in zwei Größen: 11 Zoll und 13 Zoll.

Wie gehabt kann per Fingerabdruck das iPad Air biometrisch entsperren oder Zahlungen via Apple Play autorisieren. Der Sensor (Touch ID) sitzt weiterhin in der Standby-Taste. Als Eingabestift kann man den neuen Pencil Pro nutzen, der induktiv an der Gehäuseseite des iPad Airs lädt. Das iPad Air unterstützt nun auch die Schwebefunktion des Pencils. Alternativ arbeitet es aber auch mit dem etwas günstigeren Modell mit USB-C-Stecker zusammen.

Das Ultraweitwinkelobjektiv der Frontkamera unterstützt in Videokonferenzen den Folgemodus Center Stage, der dem Sprecher automatisch folgt und den Bildausschnitt anpasst. Wie beim normalen iPad ist die Frontkamera nun in der Mitte der Längsseite untergebracht. Die Rückkamera kommt weiterhin ohne Blitz aus; sie zeichnet wie gehabt 12 Megapixel-Fotos auf und filmt in 4K bei bis zu 60 fps.

Die Funkverbindungen hat Apple aktualisiert. Neben WLAN 6E ist auch Bluetooth 5.3 an Bord, beim zwei Jahre alten Vorgänger waren es noch WLAN 6 und Bluetooth 5.0. Optional lässt sich das iPad auch in einer Mobilfunkvariante (WiFi+Cellular) mit 5G ordern. Die 5G-Varianten arbeitet laut Apples technischen Daten nur noch mit eSIMs zusammen, physische SIM-Karten werden nicht mehr unterstützt.

Der USB-C-Port überträgt Daten mit bis zu 10 GBit/s und kann auch einen externen Monitor mit 6K bei 60 Hz ansteuern, schnelleres Thunderbolt liegt jedoch weiterhin nicht an. Beim iPad Air ist weiterhin ein Smart Connector an Bord, über den sich das iPad mit dem Magic Keyboard mit TrackPad verbindet.

Das iPad Air lässt sich ab heute bei Apple bestellen und soll ab dem 15. Mai ausgeliefert werden. Das Aluminiumgehäuse lässt sich in vier verschiedenen Farben ordern: Zur Wahl stehen Space Grau, Blau, Violett und Polarstern. Die Speicherausstattung hat Apple vergrößert: Das Basismodell kommt nun mit 128 GByte statt 64 GByte. Erstmals gibt es auch Varianten mit 256, 512 GByte sowie mit einem Terabyte Speicherplatz. Die Preise hat Apple in den USA nicht verändert: Die Einstiegsvariante kostet dort weiterhin 599 Dollar.

Hierzulande ist der Preis im Vergleich zum Vorgänger gesunken: Das iPad Air 6 mit 128-GByte-Modell und WiFi kostet bei Apple 699 Euro, mit Mobilfunk (WiFi+Cellular) ist ab 869 Euro zu haben. Die fünfte Generation gab es ab 769 respektive 969 Euro (mit 5G).

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(hze)